Dynamisch, grün und günstig

Dynamisch, grün und günstig

DAS GP JOULE-MAGAZIN NR. 16 / APRIL 2025

Mit GP JOULE flex hat GP JOULE bereits im Sommer 2024 einen dynamischen Stromtarif auf den Markt gebracht, dessen Preise sich an der Strombörse orientieren. Warum und wann sich solch ein flexibler Tarif für Verbraucher*innen lohnt

Der Anteil nicht linear erzeugter Wind- und Solarenergie am Strom-Mix steigt. Deshalb muss sich auch der Verbrauch zunehmend an der Erzeugung ausrichten. Dazu gibt GP JOULE mit dynamischen Stromtarifen einen starken Anreiz.

Seit Beginn dieses Jahres müssen alle Stromanbieter ihren Kund*innen dynamische Stromtarife anbieten. Diese setzen sich aus einem monatlichen Grundpreis und einem Arbeitspreis zusammen. Der Arbeitspreis für die verbrauchten Kilowattstunden ist jedoch nicht statisch, sondern richtet sich nach den aktuellen Preisen an den Strombörsen. Der Strompreis kann also stündlich oder täglich schwanken – abhängig von Angebot und Nachfrage an der Strombörse – und wird mit einem dynamischen Stromtarif an die Verbraucher weitergegeben. Scheint beispielsweise die Sonne bei ordentlichem Windaufkommen, wird viel Energie erzeugt. Ist es Wochenende, dann wird gleichzeitig deutlich weniger verbraucht. Die Folge: mehr Angebot und weniger Nachfrage. Ergibt: niedrige Preise.

Mit einem dynamischen Tarif profitieren von diesen Schwankungen jene Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Strom dann nutzen können, wenn er günstiger ist. Zum Beispiel mit Elektroautos, Wärmepumpen oder Batteriespeichern. Für Betriebe mit entsprechend höheren Energiebedarfen lohnt sich ein dynamischer Stromtarif in den allermeisten Fällen. Umso mehr, wenn Prozesse in Zeiten mit günstigem Strompreis liegen oder dorthin verlagert werden können.

Beispiele gefällig? Strom ist nachts zwischen 23 Uhr und 5 Uhr besonders günstig. Bäckereien backen in dieser Zeit. Auch mittags und am Wochenende ist der Strom aufgrund geringerer Nachfrage meist günstiger. Gut für Hotels und Restaurants. Sie alle profitieren davon, wenn der Strompreis flexibel ist und sie den günstigen Strom in Randzeiten nutzen können.

Timo Jensen

Timo Jensen ist Geschäftsführer eines Lkw-Nutzfahrzeugservices. Die Werkshalle in seinem Betrieb beheizt er mit einer Wärmepumpe. Dafür fallen jährlich knapp 5.000 Euro Kosten an. Mit GP JOULE flex spart er bis zu 20 Prozent – also 1.000 Euro pro Jahr. „Der dynamischer Grünstromtarif von GP JOULE überzeugt mich auf ganzer Linie. Flexibilität, Kostenersparnis und Umweltfreundlichkeit. Ich kann das jedem empfehlen, der Wert auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit legt!“

Neben niedrigeren Stromkosten sorgt diese Flexibilisierung nebenbei noch dafür, dass Stromverbräuche in die Zeiten gelegt werden, wenn besonders viel Strom aus erneuerbaren Energien im Netz ist. Ein natürlicher und logischer Steuerungsmechanismus also, der den Verbrauch der Erzeugung anpasst, anstatt bei reichlich Sonne und Wind die bestehenden Anlagen abzuregeln.

Ist der Energiebedarf gedeckt?

Die Mobilitäts- und Energiewende bedeutet eine höhere Stromnachfrage. Elektroautos, Wärmepumpen und weitere Technologien, die fossile Fahrzeuge und Heizungen langfristig komplett ersetzen werden, benötigen elektrische Energie. Schätzungen gehen davon aus, dass der jährliche Bruttostromverbrauch in Deutschland von unter 600 Terrawattstunden im Jahr 2023 in den nächsten zehn Jahren auf bis zu 884 Terrawattstunden steigen wird – also um rund 50 Prozent.

Um diesen Bedarf zu decken, gibt es zwei Ansatzpunkte: Mehr Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien und ein intelligenteres Verbrauchsmanagement. Es ist daher im Sinne aller, also von Nutzer*innen, Netzbetreibern und Energieanbietern, den Strom vor allem dann zu verbrauchen, wenn er in Masse produziert wird. Um mögliche Nutzungsspitzen zu reduzieren, braucht es eine systemdienliche Lastverschiebung. Damit möglichst viele Nutzer*innen sich an dieser Lastverschiebung beteiligen, braucht es Anreize – wie die dynamischen Stromtarife.

Ein weiterer Vorteil für die Bezieher von dynamisch bepreistem Strom: Anbieter müssen die Schwankungen an den Strombörsen nicht mehr in ihren fixen Gebühren und Arbeitspreisen zum Nachteil der Kund*innen einkalkulieren. Diese Risikopauschale, also die Absicherung des Stromanbieters gegenüber Strompreisschwankungen, entfällt.

Grün, günstig und dynamisch

GP JOULE bietet mit GP JOULE flex bereits seit Sommer 2024 einen dynamischen Tarif – der erste grüne Stromtarif dieser Art, der auf dem Vergleichsportal verivox gelistet wurde. Strompreisprognosen für Endverbraucher sind längst Usus. Über das Kundenportal von GP JOULE können gewerbliche und private Verbraucher das Geschehen an der Strombörse verfolgen und ihren Verbrauch für die nächsten Tage gezielt in die Stunden mit niedrigeren Stromkosten legen.

Roswitha Martensen

Roswitha Martensen und ihr Mann betreiben seit mehr als 15 Jahren den „Blumenhof Bordelum“ in Nordfriesland. Ihr Auto lädt nun in den günstigsten Stunden anstatt wie früher sofort nach dem Anschließen. Für sie ist es wichtig, dass es sich bei ihrem Strom um zertifizierten Grünstrom handelt. „Wir stehen voll dahinter. Und zum Laden unserer Fahrzeuge verbrauchen wir den Strom dann, wenn er günstig ist. Dann, wenn sich draußen auch die Windräder drehen. Für uns passt das zusammen!“

Eine Rechnung, die aufgeht

Auch wenn es – wie an jeder Börse – auch mal Phasen mit hohen Preisen gibt: Eine Analyse des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigt, dass sich der monatliche Durchschnittspreis im Day-Ahead-Markt der Handelsbörse in den letzten zwei Jahren zwischen 12,83 und 6,13 ct/kWh bewegt hat. Also eine Spanne von mehr als 100 Prozent – allerdings mit einer generell abnehmenden Tendenz. Bemerkenswert ist dabei, dass selbst der höchste Beschaffungspreis am Day-Ahead-Markt in Höhe von 12,83 ct/ kWh noch günstig im Vergleich zu den Preisen ist, den viele Stromlieferanten im Einkauf zahlen, wie aktuelle Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) belegen. Demnach lag der durchschnittliche Einkaufspreis für Strom im vergangenen Jahr inklusive Vertriebskosten bei 17,57 ct/ kWh, also rund 5 Cent über dem höchsten Börsenpreis.

Ein dynamischer Stromtarif kann langfristig günstiger sein, auch wenn die Preise zeitweise über dem fixen Tarif liegen. Der dynamische Tarif GP JOULE flex ermöglicht bis zu 20 Prozent Kostenersparnis.

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Davon profitieren nicht nur große Industrieunternehmen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Landwirte. Mit den dynamischen Stromtarifen können Verbraucher*innen also viel Gutes tun: für den eigenen Geldbeutel, für eine umweltverträgliche Stromversorgung und für die Stabilität der Netze.