Klimaschutz auf großer Fläche

Klimaschutz auf großer Fläche

DAS GP JOULE-MAGAZIN NR. 13 / NOVEMBER 2022

Was also tun, wenn der Trockenstress zu groß wird? Der Landwirt Dietrich Twietmeyer, Eigentümer großer Flächen in der westlichen Uckermark, beantwortet diese Frage mit einem Projekt, das die nachhaltige Nutzung seines Grund und Bodens sichert, Erträge für die Region erwirtschaftet – und zugleich einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leistet: mit dem Bau eines Solarparks.

Wenn die Anlage mit dem Namen „Boitzenburger Land“ planmäßig Anfang August 2023 in Betrieb geht, dann gehört sie mit einer Leistung von 180,3 Megawatt auf einer Fläche von rund 175 Hektar zu den größten Solarparks in Deutschland. Die rund 315.000 Module werden etwa 190 Gigawatt stunden Strom im Jahr liefern, rechnerisch ausreichend, um den Bedarf von 75.000 Haushalten zu decken. Damit vermeidet der Solarpark Boitzenburger Land den Ausstoß von circa 90.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

Planung und Bau der Anlage liegen in den Händen der Fachleute von GP JOULE EPC. Sie sind für die technische Auslegung, die Planung des Solarparks selbst und zusätzlich der Planung und Umsetzung des Anschlusses an das Hochspannungsnetz verantwortlich. Die Spezifikation und der Einkauf all er Komponenten des Parks wie zum Beispiel Unterkonstruktion, Wechselrichter, Solarmodule oder der Mitt elspannungstrafos sowie deren bauliche Umsetzung liegt in der Verantwortung der Experten für Anlagenbau bei GP JOULE. Zusätzlich spezifi ziert, plant und realisiert in diesem Projekt die GP JOULE EPC das Umspannwerk zum Anschluss an das 110- kV-Hochspannungsnetz sowie die Trasse zu eben diesem Netzverknüpfungspunkt.

Die notwendigen Boden- und Statikgutachten ebenso wie die Berechnungen zur Netzverträglichkeit und dem Brandschutzkonzept haben die EPC-Spezialisten von GP JOULE, zusammen mit entsprechenden Experten, erarbeitet. „Wir kommen mit dem Bau der Anlage sehr gut voran“, freut sich Projektleiter Yannick Marlok. „Dank unserer langjährigen, partnerschaft lichen Beziehungen zu Herstell ern, Lieferanten und Nachunternehmern bremsen uns auch die aktuell en Lieferengpässe auf den globalen Märkten für Technik und Rohstoff e nicht entscheidend aus.“

Vermarktet wird der erzeugte Strom vom hessischen Versorger Mainova AG mit Sitz in Frankfurt am Main, die hier auch die PPA-Verträge mit den Stromabnahmern geschlossen hat. Damit kommt der Solarpark völl ig ohne EEG-Vergütung aus. Die Mainova AG ist zusammen mit der Solarenergie Boitzenburger Land GmbH als Mehrheitseigner und GP JOULE ebenfall s an der Anlage beteiligt.

„Die Energiewende braucht auch solch leistungsstarke Anlagen. Projekte dieser Größe helfen, die für den Klimaschutz nötige Geschwindigkeit beim Ausbau der Erneuerbaren zu erreichen“, sagt Heinrich Gärtner, CTO und Mitgründer von GP JOULE. „Davon profi tiert auch die Region Boitzenburger Land ganz unmitt elbar, da sie an den wirtschaft lichen Erfolgen der Anlage beteiligt wird.“ Nicht zuletzt zeige das Projekt, welches Potenzial das PPA-Modell hat. „Unternehmen können sich damit gegen volatile Strompreise absichern und zugleich ihre Klimabilanz verbessern“, erklärt Gärtner. Sein Fazit: „PPA-Verträge beschleunigen die Energiewende – ganz ohne staatliche Förderung!“