Beuren heizt jetzt nachhaltig

Umweltfreundlich und unabhängig von fossilen Brennstoffen: In Beuren (Markt Pfaffenhofen a. d. Roth, Landkreis Neu-Ulm) können die Bürgerinnen und Bürger nun mit nachhaltiger Wärme heizen. Mit der Fertigstellung der Heizzentrale startet die Wärmelieferung an die Haushalte. Nun haben die Renergiewerke Pfaffenhofen als Betreibergesellschaft des Wärmenetzes zusammen mit GP JOULE und der Gemeinde die Inbetriebnahme der Heizzentrale mit einem kleinen Festakt gefeiert.

Bereits Ende vergangenen Jahres wurde der Pufferspeicher aufgebaut. Er enthält 84.000 Liter warmes Wasser, das die Wärme zwischenspeichert. Die Wärme selbst liefert eine Hackschnitzelheizung mit einer Leistung von 240kW die voraussichtlich 2026 durch eine Großwärmepumpe ergänzt wird. Sie übernimmt dann die Haupterzeugung, die Hackschnitzelheizung bleibt aber als Redundanz und für Spitzenlasten erhalten.

„So geht Wärmewende”, sagt Gerhard Rohde, Geschäftsführer GP JOULE WÄRME: „Wir produzieren die Energie dort, wo sie auch verbraucht wird.” Für GP JOULE gehe die Energiewende Hand in Hand mit Vorteilen für die Gemeinde. „Wir wollen die Energiewende für die Menschen greifbar machen und das geht, indem wir die ökonomischen und ökologischen Vorteile für alle Beteiligten miteinander verbinden.“

Gebaut wurde die Heizzentrale am östlichen Ortsrand, in der Nähe des Sportplatzes des SV Beuren. In der östlichen Beurener Straße, dem Wohngebiet Zur Kohlstatt, dem Herrenbrühlweg und dem Sägemühlweg sind die Leitungen bereits verlegt, so dass nun die Übergabestationen in den Häusern eingebaut werden können. „Die Kundinnen und Kunden können ab sofort Wärme beziehen“, sagt Projektleiter Philip Kraus. In diesem ersten Bereich haben sich 60 Haushalte für einen Anschluss an das Wärmenetz entschieden. 30 davon starten direkt mit dem Wärmebezug. Im nächsten Schritt folgt der weitere Ausbau der Beurener Straße, der Heimstraße, des Brunnenwegs sowie anschließend des südwestlichen Wohngebiets. Insgesamt sollen nach aktuellem Planungsstand 125 Haushalte an die Beurener Nahwärmeversorgung angeschlossen werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern nun nachhaltige und günstige Wärme aus dem eigenen Ort anbieten können“, sagt Bürgermeister Dr. Sebastian Sparwasser. „Mit dem Wärmenetz haben wir einen riesigen Schritt in eine erneuerbare Zukunft gemacht.“ Die Gemeinde unterstützt das Wärmenetz nicht nur auf politischer Ebene, sie wird auch selbst Abnehmerin der Wärme sein. Angeschlossen werden die Schule, der Kindergarten, das Feuerwehrhaus und das Gebäude der Musikkapelle mit einem jährlichen Wärmebedarf von zusammen mehr als 155.000 kWh. Bei Privathaushalten haben sich innerhalb des Erschließungsgebiets bereits rund 80 Prozent der Anwohnenden für einen Anschluss an das Wärmenetz entschieden.

Unter www.pfaffenhofen-fernwaerme.de können Interessierte alle Informationen zum Projekt sowie zu Tarifen und Angebotspaketen nachlesen, weitere Informationen anfordern oder ein Beratungsgespräch vereinbaren. Anschlüsse, die im Bereich der Baumaßnahmen liegen, können noch berücksichtigt werden.

Über GP JOULE
GP JOULE ist als integrierter Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung bis zur Nutzung – und von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service. GP JOULE produziert und vermarktet Wind- und Solarstrom, grünen Wasserstoff und Wärme und setzt die Energie dort ein, wo es am effektivsten ist: in der Elektro- und Wasserstoffmobilität, in Haushalten und in der Industrie. So gestaltet GP JOULE aus Deutschland heraus seit 2009 das Energiesystem mit Zukunft in Europa. Für eine sichere, unabhängige und nachhaltige Energieversorgung. Für 100 % Erneuerbare Energien für alle.

GP JOULE wurde für das Wasserstoffmobilitätsprojekt eFarm mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2022 ausgezeichnet.

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