Die sehen was, das du nicht siehst

Die sehen was, das du nicht siehst

DAS GP JOULE-MAGAZIN NR. 15 / JANUAR 2024

Windenergie: Inspektion und Monitoring mit künstlicher Intelligenz. Die Experten von GP JOULE SERVICE ENGINEERING erkennen kleinste Abweichungen des Zustands von Windenergieanlagen – und können so Schäden oder gar Ausfälle schon im Vorfeld diagnostizieren und Gegenmaßnahmen einleiten. Dabei unterstützt mehr und mehr die künstliche Intelligenz.

Mit ihrem fein austarierten Zusammenspiel von Rotor, Getriebe und Generator, mit ihrer leistungsfähigen Mechanik und der komplexen Elektronik sind Windenergieanlagen technologische Meisterwerke – die immerzu den enormen Kräften des Windes ausgesetzt sind. Die Betriebsführenden müssen deshalb ihren jeweiligen Zustand genau kennen, um über Jahre hinweg verlässlich höchste Erträge erzielen zu können. Und zwar nicht nur den gegenwärtigen Zustand, sondern auch den künftigen: Droht in einigen Wochen, Monaten oder gar Jahren eine Komponente auszufallen, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird?

Bei all dem und vielen weiteren Aufgaben unterstützt GP JOULE SERVICE ENGINEERING: Als Inspektions- und Überwachungsstelle sowie als beratender Ingenieur-Dienstleister erstellen die Experten von GP JOULE umfassende technische Analysen, übernehmen Inspektionen und stärken das betriebliche Risikomanagement. Das geschieht mithilfe von viel Erfahrung und ständiger Einbindung voranschreitender künstlicher Intelligenz, erläutert Co-Geschäftsführer Roman Wolff. „Wir erkennen mithilfe der KI frühzeitig Abweichungen, zum Beispiel bei Aufnahmen der Getriebeendoskopie, die auf bevorstehende Ausfälle oder Leistungsverluste hinweisen. So minimieren wir Stillstandszeiten, reduzieren Reparaturkosten und erhöhen die Betriebssicherheit über den gesamten Lebenszyklus der Anlage.“

Die Kunden profitieren dabei auch vom Fachwissen und der Erfahrung, die der Ingenieur-Dienstleister eta DYNAMICS einbringt. GP JOULE hat den Spezialisten für die Vorbeugung und Diagnose von Schäden an Windenergieanlagen im vergangenen Sommer übernommen. Das Unternehmen hat sich neben der SCADA-Daten-Analyse insbesondere mit seiner Kompetenz beim Condition Monitoring sowie Prüfungen wie beispielsweise der Endoskopie branchenweit einen Namen gemacht.


Schadensabwehr in Aktion

Wie sieht nun der Einsatz von intelligentem Controlling in der Praxis aus? Ein Beispiel: Bei einer Windenergieanlage stellen die Sensoren des Condition Monitoring Anomalien am Antriebsstrang fest. In der Analyse wird der Fehler in der Ansteuerung der Rotorblätter lokalisiert. Nun kann sich der Anlagenservice vor Ort ein Bild von der Lage machen. Er findet den Fehler in der Pitchsteuerung eines der Rotorblätter, der Defekt wird behoben und die Anlage kann problemlos weiterlaufen.

Warum ist eine frühzeitige Fehlererkennung so wichtig? Zunächst muss man wissen, dass starke Kräfte, ausgehend vom Rotor am oberen Ende einer Windenergieanlage, auf den Turm und alle Bestandteile wirken. Bliebe der besagte Defekt unentdeckt, würden diese Kräfte fehlgeleitet auf das Maschinenhaus und die Tragstruktur einwirken und schließlich Schäden verursachen. Schäden, die zunächst nicht sichtbar sind, die aber zu schlechteren Betriebsbedingungen und sogar zu einer geringeren Lebensdauer der Anlage führen.

Mit einem proaktiven Monitoring von GP JOULE SERVICE ENGINEERING lassen sich dagegen die Performance und die Langlebigkeit der gesamten Anlage verbessern. Das spart Kosten und steigert die Ertragsmöglichkeiten.